Verbilligte PS3 kurbelt Nachfrage an:
In den USA zeigt die Preissenkung der Sony-Spielkonsole Playstation3 (PS3) von 599 auf 499 Dollar bereits positive Wirkung. Wie heise.de berichtet, schoss der Verkauf der PS3 bei Amazon innerhalb von 24 Stunden um 700 Prozent in die Höhe. Im der "Top Seller"-Rangliste belegt Sony nun mit seiner Spielkonsole, seiner PS3-Fernbedienung sowie –Controller die Plätze eins bis drei und verwies damit die bislang führende Wii-Konsole von Nintendo auf den vierten Platz.
Der japanische Elektronikkonzern hat am Montag den Preis für seine Spielekonsole in Nordamerika um 100 Dollar gesenkt, um den schleppenden Verkauf anzukurbeln.
Nach Expertenmeinung wird die Preissenkung für die PS3 Microsoft dazu zwingen, die High-End-Version der Xbox 360 ("Elite") in den USA auch günstiger anzubieten. Die Konsole kostet derzeit 479 Dollar. "Viele Konsumenten werden nun statt einer Xbox eine Playstation 3 kaufen", sagte Richard Doherty, Analyst der Envisioneering Group.
Sony verkaufte die PS3 im vergangenen Jahr 5,5 Millionen Mal und verfehlte damit das eigene Absatzziel um 500.000 Geräte. Sony leide darunter, dass der Verkaufspreis im Gegensatz zu Konsolen der Konkurrenz zu hoch sei, hatte unlängst Sony-Chef Howard Stringer betont. Die Wii-Konsole des Konkurrenten Nintendo koste nur 249 Dollar und findet weltweit guten Absatz. Zudem gibt es bislang nur wenige Spiele für die PS3.
Während sich Sony und Microsoft einen Wettstreit um die beste und leistungsfähigste Technologie liefern, setzt Nintendo mit der Wii auf neue Spielideen. Das Besondere an der Wii ist, dass das Spielgeschehen mit den Bewegungen des Controllers gesteuert wird, der von der Form an eine Fernbedienung erinnert. Das japanische Traditionshaus für Videospiele übertrumpfte beide Rivalen in den vergangenen Monaten bei der Zahl der verkauften Geräte deutlich.