Europas Wirtschaft brummt
Handel und Industrie in Deutschland haben im ersten Quartal um 3,6 Prozent zugelegt im Vergleich zu 2006 – für Deutschland sehr gut, andere aber wachsen doppelt so stark.
Materialprüfer beim Plexiglashersteller Röhm, der von der guten Konjunktur profitiert. Die Wirtschaft in der Euro-Zone ist im ersten Quartal der Statistikbehörde Eurostat zufolge noch kräftiger gewachsen als zunächst angenommen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) des Währungsraums sei um 0,7 Prozent zum Vorquartal gestiegen. Zum Vorjahresquartal ergab sich ein Plus von 3,1 Prozent. Damit korrigierten die Statistiker ihre bisherigen Berechnungen jeweils leicht nach oben. Auch im weiteren Jahresverlauf rechnet die EU-Kommission damit, dass die Wirtschaft im gleichen Tempo weiter wächst. ZUM THEMA
Verbraucher:
Deutsche kaufen kräftig ein
Konjunktur:
Deutschland 2007 ohne neue SchuldenZwischen den einzelnen Ländern bestehen jedoch große Unterschiede beim Wachstum. An der Spitze stehen Länder wie Slowenien und Irland, deren Wirtschaftsleistung im ersten Quartal 2007 verglichen mit dem ersten Quartal 2006 um 7,5 beziehungsweise 7,2 Prozent gestiegen ist. Deutschland ist mit 3,6 Prozent Wachstum im Mittelfeld, zusammen mit Österreich (3,3 Prozent) und Schweden (3,3 Prozent). Das Schlusslicht bilden Italien (2,3 Prozent) und Portugal (2,0 Prozent) sowie Frankreich (1,9 Prozent).
Quelle:az/dpa/Dow Jones/focus.de